Eine Maglev-Bahn für for Teneriffa
Santa Cruz - Las Americas in 24 Minuten
Ein Maglev-Bahnsystem könnte auf Teneriffa den Süden mit dem Norden in den kommenden Jahren verbinden. Dies sind in jedem Fall die Pläne der Inselregierung und ihrem Präsidenten, Ricardo Melchior.
Die geplante Route würde etwa 120 Kilometern lang mit rund 13 Stationen, von Playa de las Americas im Süden über Los Cristianos an der Süd-Flughafen Reina Sofia und entlang der Südküste bis nach Santa Cruz sein. Von dort würde die Maglev-Linie über La Laguna, den Flughafen Teneriffa Nord, der Metropole Puerto de la Cruz und Los Realejos führen.
Die Maglev Linie würde die heutige Fahrzeit mit dem Auto von der Hauptstadt Santa Cruz nach Las Americas (ca. 80 km) von etwa einer Stunde bis 34 Minuten fast halbieren, trotz Halte an allen Stationen. Eine Express-Fahrt ohne Halt würde nur etwa 24 Minuten dauern.
Die EU ist positiv über die Pläne für eine Magnetschwebebahn auf den Kanarischen Inseln, für die eine Bauzeit von rund sechs Jahren gerechnet wird. Da eine erste Machbarkeitsstudie das Projekt grundsätzlich unterstützt, haben Gespräche mit der EU stattgefunden, nach denen Subventionssummen von bis zu 50 Prozent bereits kursieren, da unter anderem die Maglev-Technologie als besonders umweltfreundlich angesehen wird, die Betriebskosten niedrig sind und die Konstruktion die enorme Arbeitslosigkeit reduzieren könnte. Dementsprechend könnte die EU von den geschätzten Gesamtkosten von rund drei Milliarden Euro rund 1,5 Milliarden Euro übernehmen.
Der Energiebedarf des Transrapid auf Teneriffa sollte über Solaranlagen bis zu 85 Prozent abgedeckt werden. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf, die hohe Arbeitslosenquote in Teneriffa zu reduzieren und auch den Tourismus auf der Insel zu fördern.